Die 56. World Series of Poker im Horseshoe und Paris Las Vegas nimmt von Beginn an Fahrt auf. Beim Mystery Millions wurde direkt ein neuer Rekord erzielt, sodass wohl wieder drei Millionäre gekürt werden. Aus deutscher Sicht wurde es bei der WSOP 2025 erstmals am Samstag mit gleich zwei Finalisten beim Pot-Limit Omaha spannend.
Riebau-Schmithals schrammt am Bracelet vorbei
Das $5.000 Pot-Limit Omaha (Event #5) der WSOP 2025 sorgte schon am ersten Spieltag für die erste große Überraschung. Mit 757 Entries und $3.573.040 im Preispool wurde nicht nur die Marke aus dem Vorjahr (733 Entries) übertroffen, das Feld war auch größer als beim tags zuvor gestarteten $5.000 No-Limit Hold’em (693 / $3.187.800).
Aus deutscher Sicht sorgten zwei Spieler für Schlagzeilen, spielten am Finaltag um das Bracelet und $620.696 Prämie. Fabian Riebau-Schmithals lag zu neunt in Führung, Jeremy Trojand folgte auf Platz zwei. Bei Trojand riss aber früh der Faden. Shortstacked verlor er die letzte Hand gegen seinen Landsmann und musste mit Platz sieben für $80.673 zufrieden sein.
Riebau-Schmithals ging mit einer gewaltigen Führung in die Schlussphase, brachte diese aber nicht ins Ziel. Heads-up musste er sich ausgerechnet Caleb Furth geschlagen geben, der nach einer Hand gegen den Deutschen bei noch zehn Spielern mit rund drei Big Blinds schon in den Seilen gehangen hatte. Der US-Amerikaner knackte im Heads-up mit Trips Deuces zunächst die Asse von Riebau-Schmithals, ehe er mit einer Straight sein zweites Bracelet klar machte. Das erste hatte er vor einem Jahr beim $1.500 PLO Hi-Lo gewonnen.
Für Riebau-Schmithals ist es trotzdem der mit Abstand größte Erfolg bei einem Liveturnier. Die $413.762 für Platz reichen aus, um die bisher erzielten Preisgelder auf einen Schlag zu verdoppeln.
Drei Millionäre beim Mystery Millions der WSOP 2025?
Am Sonntag wird bei der WSOP 2025 auf jeden Fall das $1.000 Mystery Millions (Event #1) im Fokus stehen. Die fünf Starttage sind im Kasten und mit 19.654 Entries wurde der Rekord aus dem Vorjahr um mehr als 1.000 Entries überboten. Das Turnier reiht sich damit im All-Time-Ranking der größten Pokerturnier auf Platz sieben ein.
Die Zahlen zum Preispool und den Payouts stehen zwar noch nicht fest, aber es sieht alles danach aus, dass wie schon 2024 drei Millionäre gemacht werden. $1.000.000 warten auf den Bracelet-Gewinner und bei den Mysterys Bounties werden wohl zwei Umschläge mit $1.000.000 dotiert.
Im Rennen sind noch 1.252 Spieler, darunter auch ein paar Deutsche, wie zum Beispiel Konstantin Held (2.485.000 Chips), Marc Melden (2.000.000), Fabian Gumz (745.000), Tim Niefer (705.0000), Tobias Hausen (685.000) und Pierre Mothes (388.000). Weiter geht es heute um 20 Uhr deutscher Zeit mit Level 23 bei Blinds 20.000/40.000/40.000.